trotz Distanz vereint
Unsere Lebenswelt, unser Umfeld, legt fest, was für uns normal ist, was für uns die Norm ist. In diesem Moment ist jedoch wohl nichts mehr normal, entspricht wenig nur mehr dem, was wir gewohnt sind. Das macht Angst. Doch das Gefühl der Angst ist an und für sich nichts Negatives, sondern etwas Wichtiges, denn es zeigt uns auf, dass wir auf uns achten müssen. Nur zu groß, darf sie nicht werden, die Angst, denn dann lähmt sie nur. Wenn man alleine ist – und im Moment ist es leider notwendig, Distanz zu anderen zu halten – kann das allerdings leicht passieren. Denn dann drehen sich unsere Gedanken gerne im Kreis und es ist, wenn man so auf sich geworfen ist, oftmals nicht einfach, das Gedankenkarusell anzuhalten. Deshalb ist es umso bedeutender, dass wir, wenn wir räumlich getrennt sind, einander dennoch nahe sind. Wenn ich Revue passieren lasse, was ich selbst gerade so erlebe und was mir andere erzählen, dann scheint dies im Moment auch der Fall zu sein, was ich wundervoll finde und was mir selbst auch hilft, meine eigenen Sorgen, vor allem um die Gesundheit meiner Lieben, im Zaum zu halten.